Herbstspaziergang
Es gibt doch nichts Schöneres als Bewegung an der frischen Luft, dachten wir, vor allem jetzt, wo der Herbst mit goldenen Nachmittagen lockt. Weiterlesen »
Es gibt doch nichts Schöneres als Bewegung an der frischen Luft, dachten wir, vor allem jetzt, wo der Herbst mit goldenen Nachmittagen lockt. Weiterlesen »
Man vergisst ja oft, dass nicht nur Textilien, sondern auch das Essen den Gesetzen der Mode unterliegt. Weiterlesen »
denkt man manchmal, wenn man die Zeitung aufschlägt oder die Nachrichten einschaltet: Zum Beispiel in der PISA-Studie, da haben wir Deutschen wieder schlechter abgeschnitten. Weiterlesen »
Das Verhältnis von mir und meinem Opa war Liebe auf den ersten Blick, von ihm aus: 24 Stunden nach meiner Geburt, als er mich zum ersten Mal sah, und von mir aus geringfügig später Weiterlesen »
Es ist ja klar, was passiert, wenn der Randolf auch nur argwöhnt, dass das Essen nicht GENAU nach seinen Wünschen zubereitet wurde Weiterlesen »
„Die Hand, die die Wiege bewegt, bewegt die Welt“, sagt ein altes Sprichwort. Das war schon zu allen Zeiten so, aber immer einfach war es nicht. Weiterlesen »
Immer noch sind wir mitten im Winter, auch wenn es Menschen gibt, die so dringend den Frühling herbei sehnen, dass sie ihm mit der eigenen Erscheinung auf die Sprünge zu helfen trachten. Weiterlesen »
Weihnachten ist bei manchen Menschen etwas in Verruf geraten: Dieser Stress in der Vorweihnachtszeit, die Konsumorgien, der Ansturm von Leuten, die man das ganze Jahr erfolgreich vermieden hat zu sehen, Burnout auf der Weihnachtsfeier! Weiterlesen »
Mein Opa war ein lieber und bescheidener Mensch, weit weg von irgendwelchen besonderen Ansprüchen und daher, könnte man denken, müsste es doch leicht sein, ihm eine Freude zu machen.
Das war aber ganz und gar nicht so. Weiterlesen »
Es war schon im späten Herbst, Ende November, als meine Freundinnen in der achten Klasse Gymnasium eine Klassenparty im Rahmen der Disco „Orange“ in Erlangen ausriefen. Das hieß für mich: Ich musste mit! Weiterlesen »
Der Randolf teilt die Erdbeeren auf und zwar in zwei saubere, gleichberechtigte Teile: Ein sattes Viertel für mich und das restliche Teil für ihn. Weiterlesen »
In der achten Klasse hatten mein Gymnasium in Erlangen und ich eine Krise. Ich hatte eine Shakespeare-Aufführung gesehen und war so gewaltig verzaubert, dass ich mich schlecht auf etwas anderes konzentrieren konnte. Weiterlesen »
Mit dem Großeltern-Enkelkind-Verhältnis habe ich schon immer gute Erfahrungen gemacht: Als erstes Enkelkind meiner Großeltern väterlicherseits wurde mir ihre ganze Liebe und Aufmerksamkeit zu Teil. Weiterlesen »
Mein Opa und ich waren eigentlich immer ein Herz und eine Seele. Obwohl er 55 Jahre älter war als ich sahen wir uns dauernd Weiterlesen »
Wir hatten Ostereiersuchen im Kindergarten. Ich wurde vor die Tür geschickt und drinnen versteckten sie mein Osternest. Dann durfte ich reinkommen und suchen, während mir die anderen Kinder zusahen. Weiterlesen »
Im Fernsehen war ausdrücklich davor gewarnt worden und jetzt hatte ich mir diese elende Grippe eingefangen, das war mir klar. Weiterlesen »
Was Leistung nun genau ist, hat kürzlich ein Bankvorstand erklärt, der behauptet, das ganze Gerede um sein vieles Geld, – nur ein paar Millionen im Jahr und auch noch brutto, – wäre nur der Neid von Menschen, die denen, die „wirklich etwas leisten“, ihren Ertrag nicht gönnen. Weiterlesen »
Die Kleine neben mir zitterte, nicht nur von dem eisigen Nordwind, der über Antholz hinwegfegte, sondern auch vor Angst. Wir hatten uns hinter einem Holzverschlag versteckt und hofften unbemerkt zu bleiben. Aber jetzt, als die Frau das Gewehr von der Schulter nahm, kriegte es Miranda mit der Angst zu tun. Sie ist die jüngste in unserem kleinen Schwarm und deswegen haben mein Bruder Manuel und ich sie unter unsere Fittiche genommen. „Sie will uns erschießen“, zirpte Miranda tonlos. „Aber nein“, ich drängte die Kleine vorsichtig aus dem Schussfeld. „Höchstens unabsichtlich. Komm jetzt!“ „Doch! Sie legt sich hin, sie zielt auf uns …“, „Nicht doch!“, beruhigte ich sie. „Sie zielt auf Scheiben, ehrlich!“ Wir hörten den Schuss, dann ein metallisches Klicken und ein schleifendes Geräusch, wie wenn eine alte Tür geschlossen wird. Noch einmal schoss die Frau, dann wieder und wieder. Bei dem fünften Schuss blieb das schleifende Geräusch aus und der Frau entrang ein gequältes Stöhnen. „Sie ist verletzt!“, krächzte Miranda. „Auch nicht“, widersprach ich, während die Frau sich hastig erhob und wie von Furien gehetzt den verschneiten Weg entlangjagte. „Großer Condor!“, stöhnte Miranda. „Was war das?“ „Die Vorhut!“, antwortete ich. „Da kommen noch mehr solche.“ „Wieso? Ist Krieg?“ „Nein, Biathlon. Das überleben sie im Allgemeinen“, gab ich Auskunft. „Glaub ich nicht“, widersprach Miranda. „Hast du gesehen wie zu Tode erschöpft die arme Frau ausgesehen hat? Sie hat bestimmt schon lange nichts mehr gegessen. Außer dem Gewehr hat sie auch gar nichts dabei: Kein Stück Brot zum Essen, kein Schluck zu trinken und das bei dieser Kälte. Da geht’s ums liebe Leben, das sag ich dir!“ Ich blinzelte in die Wintersonne. „Werden denn die Frauen für diese Schinderei wenigstens gut bezahlt?“, fragte Miranda weiter, die ein mitleidiges Herz hat. „Den schnellsten Drei wird, glaub ich, so eine Art Geldstück umgehängt“, erwiderte ich. „Keine Ahnung, ob das echt ist, aber die anderen gehen leer aus!“ „Warum“, wunderte sich die Kleine, „sollten sie sowas Sinnloses tun?“ „Komm schon, Miri“, meinte ich. „Habt ihr nicht gestern stundenlang: „Wer fliegt runter?“ gespielt, Manuel und du?“ Das ist unter jungen Vögeln nämlich ein beliebter Sport. Man klettert bei starken Windböen auf ein Dach und wartet, wer zuerst hinuntergeweht wird, dann klettert man wieder hoch und so weiter. „Aber das macht doch Spaß“, entgegnete Miri. „Dabei muss man sich nicht abschuften. Ich habe genau gehört, wie die arme Frau irgendwas von einer bescheuerten Strafrunde gejammert hat. Wenn ich zuerst runterfalle, da lache ich doch bloß.“
Wir Vögel werden die Menschen nie verstehen: Ihr Rennen, ihren Ehrgeiz, ihre Angst, ihre unechten Geldstücke. Wir können fliegen, aber wir leben auch kürzer und müssen schon deswegen das Leben leichter nehmen, damit wir mehr davon haben. Wir haben ja auch allen Grund zur Heiterkeit. Wer sollte zwei kleine Meisen erschießen? „Besuchen wir den Uhu, bevor er ins Bett geht“, schlug ich vor. Er saß auf einem winterlichen Ast und hatte die Augen geschlossen. Natürlich bemerkte er uns trotzdem, als wir herankamen. „Marion und Miranda von Meisen, guten Morgen, die Damen“, krächzte er und plusterte sein Gefieder auf. „Guten Morgen, Herr Geheimrat! War die Nacht erfolgreich?“ „Doch, ja“, er bemühte sich, nicht zu selbstgefällig auf sein Reich hinunterzusehen, was aber misslang. „Ich kann den Damen ja nichts anbieten, aber Frau Grödner am Ortseingang hat drei Meisen Knödel in ihren Kirschbaum gehängt, wenn Sie da mal vorbeischauen wollen.“ Wir dankten ihm untertänigst und flogen davon. Unterwegs sahen wir ein Rudel Biathletinnen, schwer schnaufend, sich den Hang emporarbeiten. „Die Ärmsten“, zwitscherte Miranda. „Jeder Bär schläft im Winter. Dieser Raubbau mit den Kräften kann nicht gesund sein.“ „Mag sein“, gab ich zu. „ aber du kennst doch das alte Sprichwort: „Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall!“ Das gilt für alle Vögel – und auch für alle Menschen.
Bild mittels KI generiert von OpenAI’s DALL·E 2
Von Meisen und Menschen
Es war ein Gaffer-Stau der übleren Sorte, der den Einsatzleiter des schlimmen Unfalls fast um den Verstand brachte. Immer neue Autos aller Größen hielten vor dem Unfallort, deren Fahrer mit ihren Handys die blutenden Verletzten filmten. Weiterlesen »
Mit dem Schwinden der letzten hellen, warmen Tage stellt sich bei vielen Menschen ein Stimmungstief ein. Obwohl es auch da große Unterschiede gibt. Es gibt zwei extreme Typen an den Enden einer breiten Scala: Die Eisbären und die Sonnenanbeter. Weiterlesen »