Wahre Schönheit kommt von innen

Rezepte gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Jetzt ist er endlich da, der Frühling! Die Bäume werden grün, die Sträucher blühen, die Vögel jubeln, die Eisdielen haben wieder geöffnet, alles ist auf das neue Fest des Lebens eingestellt. Nur mit einem selber will es noch nicht so richtig klappen. Man selbst schaut früh in den Spiegel, als wäre es Ende November und nicht Ende April/Anfang Mai. Sind es die Spätfolgen der letzten Corona-Angst, mangelnde Fitness, ein versteckter Infekt oder einfach Frühjahrsmüdigkeit? Und wenn, was tut frau/man dagegen?

Am schnellsten mit seiner Veränderung ist immer der Randolf fertig: Er knöpft einfach das Futter aus seiner Winterjacke heraus, tauscht seine Haus- und- Gartenschuhe gegen gar keine Schuhe ein, trägt Zeitung, Zigarillo und Kaffee auf die Terrasse. Jetzt nur noch ein bisschen Ruhe: Schon ist es da: Das Frühlingsglück.

Meine Mutter entdeckt jedes Jahr ein neues Zaubermittel für die absolut energetische Ausstrahlung in der Apotheke: Sie schwärmt für Ginseng, chinesische Kräutertees, Omega3 Fettsäuren, Ingwer und Kräuterblutsaft. Sie schwört, das Zeug wirkt Wunder und vielleicht tut es das auch. Sie probiert es großflächig an der Verwandtschaft aus und lässt an den Ergebnissen alle teilhaben. Die Erfolge ihres Missionseifers lassen sie spürbar aufleben. Möglich, dass ihre Enkelkinder schon mal eine Erfolgsgeschichte erfunden haben, um ihr eine Freude zu machen.

Die große Tochter geht zwar im Frühling gerne raus, aber nicht gerne zu Fuß, sie kauft sich also ein E-Bike mit leistungsstarkem Elektromotor und schon überwindet sie die Kilometer, die sie vom Großstadtgetümmel vom Tierpark trennen.

Die Kleine kauft im Frühling verstärkt Kleider und Recht hat sie, weil sie ja außer einem Kleid und ihrem Allwetterrucksack nicht viel anhat. Sie sammelt, was sie findet: Kräuter, Blumen, Deko-Ideen und wenn in unserem Schrank 2 Büchsen Linsen und 2 Apfelsaft, 2x Nudeln und Tomatensuppe stehen, muss sie eine davon für sich abzweigen, denn: „Das kostet doch alles Geld, Mama!“ Richtig!

Der Randolf schrubbt inzwischen die Gartenmöbel ab. Im Grunde verfährt er ganz ähnlich wie die Vögel, die auch nicht viel über den Frühling nachdenken, sondern ihr Nest auspolstern. Das ist nämlich das Zauberwort: Aktivität. Egal, ob wir schrubben, sammeln, Rad fahren oder Blumen stecken: fast jede Art von Aktivität bringt die nötigen Glücksbotenstoffe des Körpers in Schwung. Was wir tun und uns gelingt, das freut uns. Wer Zufriedenheit und Lebensfreude ausstrahlt, hört vielleicht ein: „Du schaust aber heute optimistisch aus!“ Da ist auch das perfekte Styling einmal nicht so wichtig, denn:

„Wahre Schönheit kommt von innen.“

 

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Wahre Schönheit kommt von innen - Glosse von Ruth Hanke
 

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