Grußwort zur Puschendorfer Kirchweih
Bei uns im Ort gibt’s viele Frauen,
auf die kann man zur Kirchweih bauen.
Schon bei den Kleinen fängt es an:
Die Ehren-DAME ist kein Mann,
ein Mädchen, süß, mit Blumenstrauß,
das winkend geht dem Zug voraus.
Die Frau ist da, mit Herz und Hand,
organisiert mit Sachverstand,
backt Küchle, serviert Schweinebraten,
weiß stets zu helfen und zu raten,
oft lang hinter der Spüle steht
und wenn mal was danebengeht,
verteilt sie nicht sogleich die Schuld,
übt vielmehr Nachsicht und Geduld.
So weiß ich eines ganz genau:
Ohne die Mitwirkung der Frau,
vom Kirchweihzug bis hin zum Essen
Könnt` man die Kirchweih glatt vergessen.
Die Kirchweih soll vor allen Dingen,
Glück, Freude und Gemeinschaft bringen,
für alle Frauen, Männer auch,
für Augen, Ohren, Herz und Bauch.
Dass wir zu all den schönen Gaben,
tatsächlich unsre Kirche haben,
deren Einweihung sich jährt,
das feiern wir – nicht umgekehrt.
Dass diese Kirchweih glücklich sei,
erfolgreich, friedlich, unfallfrei,
kurz gesagt: Noch mehr als gut
wünscht uns von Herzen eure Ruth
Gedichte von Ruth Hanke – Grußwort zur Puschendorfer Kirchweih