Frühlingsabend

Frisch, doch weich wehen die Lüfte
durch den Zweig Mondstrahlen glimmen,
manchmal zwitschern Vogelstimmen
und man atmet Frühlingsdüfte.

Rosa Strahlen zieh´n vorüber
an dem Abendfirmament,
letztes Licht der Sonne brennt
Wolken türmen sich darüber.

Ganz in dieses Licht versunken,
bin ich jetzt ein Teil der Nacht,
wie ein Stern wiedererwacht,
unbewusst und feuertrunken?

Ist die Nacht kalt oder heiß,
ist der Wald nah oder fern,
wandert oder ruht der Stern
innen, außen, ach, wer weiß?

Durch des Schönen gold´ne Flut
werden Welt und ich verbunden,
alle Fragen sind verschwunden
Still im Traum die Seele ruht.

 

Frühlingsabend - Gedicht von Ruth Hanke
Bild mittels KI generiert von Midjourney

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